Launch des „Alumniportals Deutschland“

25. November 2008

www.alumniportal-Deutschland.org heißt die – halb in der Übersetzung stecken gebliebene – Webadresse fürs neue Ehemaligen-Netzwerk von DAAD, InWent & Co. Zur Eröffnungsfeier luden die Handlungsreisenden des deutschen Hochschulmarketings ins Luxushotel TAJ Pamodzi. Den ganzen Beitrag lesen »

„Bakwetu“ trifft neue Freunde

22. November 2008

„Bakwetu“ heißt Freunde und ist der Name einer neuen Zeitschrift, die wir im Good-Governance-Programm unterstützen. (Kommunikation stellt eine riesige Herausforderung dar, insbesondere im wenig erschlossenen Nordwesten, innerhalb der NGO-Landschaft.) Da die Projektchefin, Thambani, in Lumwana arbeitet, fahren wir mit den andren Magazinmachern für ein letztes Redaktionstreffen aufs Land, nahe der Lumwana-Mine, damit die Gruppe zügig ihre nächste Ausgabe in Druck geben kann. Den ganzen Beitrag lesen »

Shoprite-Wunder

17. November 2008

Seitdem „unser“ Shoprite abbrannte, hat der ganze Nordwesten keinen richtigen Supermarkt. (Es hält sich übrigens das Gerücht, dass der Shoprite-Manger ein Betrüger sei und das Feuer selbst legte, wie er es schon drei Mal in der Vergangenheit getan haben soll. Sein letztes „Opfer“ war das Warenhaus an der Cairoroad, in Lusaka.) Liebevoll nannten die Solwezier den leeren Grund, wo die Einkaufshalle stand, unverändert Shoprite. Den ganzen Beitrag lesen »

Neues Kabinet: wenig Kontinuität

14. November 2008

„Kontinuität“ hieß das zentrale Argument, weshalb man R.B., Rupiah Banda, den über-siebzigjährigen MMD-Kandidaten wählen sollte. Vorkommnisse dieser Woche jedoch lassen manche Landsleute eher an einen Wechsel glauben – einen zum Schlechten allerdings. Den ganzen Beitrag lesen »

Kansanshis „Stakeholders Workshop“

12. November 2008

Obwohl jeder wissen muss, dass im Zeichen fallender Kupferpreise und Wirtschaftsflauten die Bergwerke ihren Betrieb drosseln werden, behauptet Kansanshi noch dreist, dass keine Stellen gestrichen würden, lediglich die Effizienz erhöht werden solle. Die Lüge wird aber bald auffliegen.
Es ist ja so, dass die Einbrüche in der Kupfernachfrage zur Zeit als Vorwand für alles Mögliche herhalten müssen: dafür, dass nur weniger Steuern gezahlt werden könnten, dafür, dass die CSR-Aktivitäten runter gefahren werden usw.

Präsident von Morgen

3. November 2008

Chief Mumena CeremonyMorgen, in Amerika, wird hoffentlich der Wandel eingeläutet, den die Welt braucht. Obama gilt auch Afrika als herausragender Hoffnungsträger – noch stärker als in Europa. Er verkörpert den Traum der Demokratie.
Wo die kritische Masse für einen Wechsel fehlt, lebt sie nichtsdestotrotz vom Versprechen der Gleichheit, Fairness und Freiheit. Sambias Mehrparteiensystem besteht eigentlich erst seit 2001, ihre Demokratie ist jung. Die politischen Tage des Wahlkampfes und der Wahlen mitzumachen war eine aufregende Erfahrung. Leidenschaft für Selbstregierung, Unabhängigkeit, auch Offenheit und Geheimnis (Transparenz, Öffentlichkeit und Wahlgeheimnis) steckt an; sie vereint Beobachter wie Akteure.
(Fast vernachlässigen möchten wir da die Unzulänglichkeiten: Nur ein Teil des Wahlvolks durfte wählen, weil das Register aus 2005 stammt, so konnten z.B. alle seither hinzugekommenen Volljährige nicht zu ihrer ersten Wahl gehen; die Geheimhaltung der Wahl war nicht ausreichend gewährleistet, weil die Stimmzettel jeweils mit der persönlichen Registrierungsnummer der WählerInnen versehen wurde.)

Alter Neuer: Sambias Präsident heißt Banda

2. November 2008

Nach den Wahlen bleibt das Erstaunlichste die Ruhe im Lande, trotz deutlichen Verdrusses bei so vielen, die eine andere Staatsspitze gewollt hätten. Doch beschränkte sich das, was wir bei uns Wechselstimmung nennen, auf die eher städtischen Landesteile, während Sambias ländliche Bevölkerung – und sie stellt nach wie vor die entscheidende Mehrheit – konservativ wählt. Allerdings schrumpft diese, eher apolitische WählerInnen-Menge allmählich.
Gut 42 Stunden nach Schließung der Wahllokale, als auch die letzten zwei Wahlkreise ihre Auszählungsergebnisse in die Hauptstadt übermittelt haben, steht nun der Sieger fest: Etwa 30 Tausend Stimmen Vorsprung sichert der Regierungspartei MMD den weiteren Besitz das Präsidentenamts, und Rupiah Banda die Präsidentschaft.

Wer wird Sambias neuer Präsident?

1. November 2008

Von sechs bis sechs Uhr gingen Sambierinnen und Sambier gestern zur Präsidentschaftswahl – in Wahlen, die geradezu sensationell friedlich und geregelt abliefen. Wir waren höchst beeindruckt: So ruhig, so geordnet hatte eigentlich niemand den Wahlverlauf erwartet. Sambia zeigt enorme Fortschritte in seiner Demokratisierung. Musterhaft etwa erschien uns im EU-Beobachtungsteam, wie professionell die Polizei für Sicherheit sorgte. Chaos sahen wir schließlich nur ein bisschen, als – teils bei Kerzenlicht, in Anwesenheit von rund vierzig Parteivertretern, Wahlhelfern usw. – die Stimmzettel Stück für Stück, einzeln (!) gezählt wurden sowie die Auszählung zu dokumentieren war.
Jedenfalls ist solch ein Wahlbeobachtereinsatz aufschlussreich: hinsichtlich der Höhen und Tiefen sambischer Politik, genauso aber in Hinsicht auf die Beobachtbarkeit von good governance selbst.
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Unterwegs im Team der „Diplomatic Observer Mission“

30. Oktober 2008

Wie zu den vergangenen Wahlen – 2001 und 2006 – wurden internationale Beobachter erwartet, die auch kamen; zumindest jene der African Union und SADC-Staaten. Den ganzen Beitrag lesen »

Raubüberfall beendet Wochenende

28. Oktober 2008

Auf dem Heimweg von einem Tanzclub: Zwei Männer greifen uns wortlos von hinten an, ziehen sofort Handy und Geldbörse aus der Tasche. Das Gemenge geht in eine Schlägerei über, als wir uns spontan gegen die Handgreiflichkeiten zu wehren beginnen. Besonders eine Prellung am Brustbein schmerzt nachher. Aber es ging noch glimpflich ab.
Im Nachhinein: Wer in Solwezi einen Krimi-Drehort sucht, wird kaum einen besseren finden als jene dunkle, stille Strecke hinter den Marktständen. Vorsicht sieht anders aus.