Unterwegs im Team der „Diplomatic Observer Mission“

Wie zu den vergangenen Wahlen – 2001 und 2006 – wurden internationale Beobachter erwartet, die auch kamen; zumindest jene der African Union und SADC-Staaten.
Da Europa indes mehr Zeit gebraucht hätte, eine reguläre Wahlbeobachtungskommission nach Sambia zu entsenden, forderten die Botschaften der EU-Staaten vor ein paar Wochen ihre Angehörigen auf, sich als Beobachter zu melden. Dienstag wurden wir entsprechend trainiert, nachdem vergangene Woche die Akkreditierung bei der „Election Commission of Zambia“ stattfand. Gemeinsam mit vier Holländern und einem Engländer sind wir sage und schreibe sechs „Diplomatic Observer“ in der Nordwest-Provinz – was freilich etwas knapp ist, um aussagekräftig zu berichten, inwiefern es heute fair und frei zugeht.
So kommt es um so mehr auf flexible Tourgestaltung an, bei der uns die EU-Missionsleitung zum Glück freie Hand liess. Unser niederländisch-deutsches Dreierteam war sich letzte Nach rasch über eine stimmige Auswahl an Stationen einig. Neugier und – angesteckt von der Stimmung der Sambier – Spannung bringen uns dann auf Trab, sodass wir rastlos von nachts bis nachts, von Wahllokal zu Wahllokal, umher fahren, durch Wald und Busch, bis ins Grenzgebiet hinter der Mine, überall eifrig die Lage begutachtend und Fragebögen ausfüllend.

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