Launch des „Alumniportals Deutschland“

www.alumniportal-Deutschland.org heißt die – halb in der Ãœbersetzung stecken gebliebene – Webadresse fürs neue Ehemaligen-Netzwerk von DAAD, InWent & Co. Zur Eröffnungsfeier luden die Handlungsreisenden des deutschen Hochschulmarketings ins Luxushotel TAJ Pamodzi.
Eine Menge vor allem älterer Semester war erschienen, natürlich vor allem aus Lusaka selbst, denn kaum jemand sonst kann sich ja die Anreise zu so einem Spass erlauben.
Es war schön und schrecklich zugleich: akademisch-trocken die Präsentation des Portals selbst, eine Antiwerbung praktisch, einschließlich einer motivationslosen Frage-Antwort-Einheit, die im Schweigen endete.
Doch, immerhin, ein „Alumnus“ fragte eine sehr gute Frage – offenkundig nicht vorgesehen war: Wie denn die Formalitäten aussähen, um zwischen Sambia und Deutschland zu reisen und sich so auszutauschen? Nein, nein, sagte da der Chef-Präsenter; weil das Alumniportal „doch bloß virtuell“ sei, gäbe es hier kein Problem. Und beim Hinweis auf deutsche Einrichtungen in Sambia, die als Kontaktpunkt dienen könnten, viel den Netzwerkern nur die deutsche Botschaft ein.
Ein Bank-of-Zambia-Leiter lobte das networking, indem er ein Photo hochhielt, das ihn zusammen mit Merkel zeigte.
Andererseits tauschten die Gäste während Buffet und Plaudereien später ihre Kontaktdaten aus, die Stimmung war ausgelassen. Wozu das Ganze gut war, weiß ich indes noch immer nicht. Tags drauf reisten die deutschen Alumni-Beauftragten nach Malawi weiter.

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