Endspurt und Krankheit

17. Juni 2009

Zuletzt war das Pensum dann doch zu groß gewesen. Mrs Berta, die Reinemachefrau in unseren Büros, bemerkte verwundert, nie zuvor hätte sie mich so im Eifer gesehen. Insgesamt hatte sich offenbar mein Endspurt verselbständigt; zu viel Reisen, zu viel Arbeiten, zu viel Feiern; zu viel von Allem. Den ganzen Beitrag lesen »

Ein Ratschlag für „Kilebalanda“

12. Juni 2009

Nach bald einem Jahr Vorlauf gelingt der Start zur Organisationsentwicklung für das CSPR-Mitglied und Waisenheim „Kilebalanda.“ Und die Situation hat sich dramatisch verschärft: Den ganzen Beitrag lesen »

Visionen, Ernüchterung, Wiedersehens- freude: 2. Nordwest-Provinz-Rundfahrt

1. Juni 2009

Hatte zu Beginn, August 2007, eine erste „Districts Tour“ praktisch den Auftakt unserer Beratungszusammenarbeit mit der CSPR-Gruppe in Solwezi gebildet, so wollten wir ebenfalls zum Ausklang eine Tour durch die Nordwestprovinz durchführen. Mit dieser zweiten Rundfahrt verfolgten wir recht ehrgeizige Ziele: sie sollte ein Kooperationsprojekt zweier NGO-Netzwerke werden und auch ein Medienvertreter sollte das Tourteam begleiten, um die Aussenwirkung zu steigern.
Crossing the Zambezi from the West Bank

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„Dead Aid“: Wie Dambisa Moyo Sambia aufmischt

13. Mai 2009

Sorgte Buchautorin Moyo („Way aid is not working and how there is another way for Africa“) zuletzt rund um die Welt für Wirbel in der Entwicklungsbranche, so erregte sie insbesondere die Gemüter der Sambier. Ohnehin eines der bedeutsamsten Bücher des Jahres, dürfte Moyos „Dead Aid“ die wichtigste Veröffentlichung für Sambia sein; ihre alte Heimat, die ihr immer wieder als Beispiel und Referenz dient. Den ganzen Beitrag lesen »

„Global Economic Crisis: Impact on Zambia and Consequences for Development Cooperation“

23. April 2009

Im „Mitwirkungsausschuss“ hatte ich angeregt, auf der DED-Vollversammlung „die Konsequenzen der Weltwirtschaftskrise für Sambia“ zu diskutieren. Folgerichtig wurde ich dann auch gleich mit der Vorbereitung betraut.
Lake Kariba Inn: Ort der DED-Vollversammlung
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Argwöhnischer Staatschutz

20. April 2009

Ein Freund macht darauf aufmerksam, dass Leute des Staatschutzes („office of the president“) mich neuerdings auf Schritt und Tritt beäugten. Die Frage, warum ich ihnen ins Visier geraten bin, bleibt vorerst offen; die Nervosität ob des Präsidentenbesuchs erklärt diese Unannehmlichkeit nicht wirklich. Was schwerer wiegt: derselbe Freund eröffnet mir zudem, dass eine enge Kollegin eine informelle Informantin sei. Komme zu dem Schluss, morgen dem Distrikt- oder Provinzchef (DC, PS) einen Höflichkeitsbesuch abzustatten, was sich gut mit der Vorstellung eines neuen DED-Kollegens verbinden lassen wird. Vielleicht finde ich dabei heraus, was für Verdächtigungen man so hegt.

Unstabile Lage: So viel Veränderung innerhalb eines Jahres

19. April 2009

Stoße heute auf einen Aufschrieb vom Mai vergangenen Jahres; zwei Notizen, die schön illustrieren, wie relativ Problemwahrnehmungen ausfallen. Vor einem Jahr erfreute Z gerade ein beispielloser Kupferboom; Ölpreis- sowie Nahrungspreisexplosion standen erst noch bevor, und rückblickend erscheint die Lage von Damals fast als heile Welt, oder zumindest: wie eine stabile Seitenlage. Den ganzen Beitrag lesen »

„Hurra, der Präsiden ist da!“

18. April 2009

Solwezi gerät ganz aus dem Häuschen, seit Präsident Banda zu Besuch gekommen ist. Besonders vorgestern, bei seiner Ankunft, war die Aufregung gleichsam mit Händen zu fassen. Erstmals betrat da der regionale Staatsschutzchef („Office of the President“) höchstpersönlich unser Büro; überall säumten Polizeibeamte die Hauptstraße; im „Royal Solwezi“ raubte die Nervosität schon Stunden vor seiner Ankunft die Fähigkeit zum Kochen (Gäste bekamen nur noch Kaltgetränke); gegenüber, am Golfclub von Kansanshi, auf den ich soeben von meinem Studio aus schaue und wo „ER“ just in diesem Moment per Hubschrauber eingeflogen wird – nicht zum Sport, sondern zum Lunch, stutzten die Gärtner, fein säuberlich, Grashalm um Grashalm.
Gestern eröffnete er offiziell „Lumwana“; Afrikas größtes Tagebau-Kupferbergwerk; nun also führt er im Clubhaus „Gespräche mit ausländischen Investoren“.

Schlechte Nachtgeschichten

18. April 2009

Unser Nachtwächter fehlt, weil seine Mutter verstorben ist. Er muss in Mwinilunga die Beerdigung sowie Familienangelegenheiten regeln. So trifft es sich besonders ungünstig, wenn nachts vermeintliche oder echte Zwischenfälle passieren, wie heute früh um vier. Den ganzen Beitrag lesen »

Halleluja – Ostern ohne Hasen, aber mit Osterziege

12. April 2009

Kurz vor Ostern brachte der „Ziegenmann“ eine schwarz-weiß gescheckte, noch recht kleine Ziege vorbei. Schon durchs Telefon hatte ich das Meckern des Tiers vernommen, als er es auf seinem Fahrrad geschnürt antransportierte und sich erkundigte, ob Interesse bestehe. Offenkundig spekulierte er auf Bedarf für eine „Osterziege“.
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