Halleluja – Ostern ohne Hasen, aber mit Osterziege

Kurz vor Ostern brachte der „Ziegenmann“ eine schwarz-weiß gescheckte, noch recht kleine Ziege vorbei. Schon durchs Telefon hatte ich das Meckern des Tiers vernommen, als er es auf seinem Fahrrad geschnürt antransportierte und sich erkundigte, ob Interesse bestehe. Offenkundig spekulierte er auf Bedarf für eine „Osterziege“.

Ostertiere?
So bestand der Ostersonntag nicht nur aus dem morgendlichen Kirchgang zur Bethel-Kirche (über Predigten lässt sich natürlich immer streiten, aber der herzergreifende Gesang klang erneut prächtig; immer wieder tief beeindruckt die physische Qualität des Gottesdienstes, wo das Abendmahl ein weniger symbolischer als wirklicher meta-physischer körperlicher Akt darstellt).
X-mal schwören wir uns ein auf „den Beginn einer neuen Zeit“, was auch per Handschlag besiegelt wird, „Jesus is your friend“.
Frage mich, was wundersamer daher kommt, europäische Ostern oder sambische Kirchmagie. Verwunderung erzeugt, wer hier vom Osterhasen samt versteckten Eiern oder vom Brauch des Osterwasserholens erzählt. Zuviel des Aberglaubens.

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