Archiv der Kategorie 'Allgemein'

M&G

Freitag, den 30. Mai 2008

M&G – „Mail and Guardian“ – die besten Zeitung, die wir in Sambia erhalten. Das südafrikanische Wochenblatt lässt sich mit „ZEIT“ oder dem britischen „Guardian“ vergleichen. Den Kulturteil dominiert wieder das Thema Identität: lesbisch-schwul („Affairs of the heart“), schwarz-weiß, afrikanisch-westlich, postkolonial-unabhängig, adoptiv-leiblich („Adopting identity“) etc.

40 Jahre DED in Sambia

Freitag, den 11. April 2008

Ist das ein Grund zum Feiern, wenn nach vier Jahrzehnten immer noch die EntwicklungshelferInnen des Deuschen Entwicklungsdienstes nach Sambia kommen, weil die Entwicklung nach wie vor nicht selbsttragend genug ist, um ohne Unterstützung aus den Industrieländern auszukommen? Jedenfalls „will“ der runde Jahrestag gefeiert sein. Und man bemüht sich, herauszustellen, was sich so seit 1968 geändert […]

Debatte in Berlin: „Der neue Kupfer-Boom von Solwezi – Segen und Fluch von Sambias Ressourcenreichtum“

Donnerstag, den 27. März 2008

Die Initiative Südliches Afrika (INISA) und Weltwirtschaft Ökologie & Entwicklung (WEED) laden ein zur Diskussion mit: Andreas Kahler DED-Berater im Rahmen des GTZ-Programms „Good Governance“ für das regionale NGO-Netzwerk Civil Society for Poverty Reduction (CSPR), Solwezi H.E. Godwin Kingsley Chinkuli, Botschafter der Republik Sambia, Berlin Dr. Martin Knipperitz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der RWTH […]

Grenz-Ethnographien: Interview mit Rohit Negi, kritischer Geograph

Sonntag, den 2. März 2008

Was für Auswirkungen zeitigt der Einzug der ausländischen Bergbauinvestoren in Solwezi auf indigene Gemeinschaften, welche Orte bringt der neue Boom hervor? Rohit Negi (Ohio, Bombay)untersucht, wie der in Afrika Rohstoffe ausbeutende Kapitalismus Orte hier verändert, er erkundet, „how extractive capitalism effects real local places, spatial structural paterns and realities“.

Chimfunshi

Sonntag, den 17. Februar 2008

Im Ausland bekannter als innerhalb Sambias dürfte das Schimpansen-Waisenheim „Chimfunshi“ sein (lässt sich leicht googlen), rund 150 Kilometer von Solwezi Richtung Chingola entfernt, in reizvoller Umgebung unweit des Kafue gelegen. Feiert 2008 später seinen 25igsten Geburtstag. Steckt aber in einer mittelschweren Krise, seitdem der Gründerfamilie ihr Projekt über den Kopf wuchs und sie Stück für […]

„Stammesfehde“ um Männlichkeit

Freitag, den 8. Februar 2008

Fest hält sich (allein?) unter Männern hier die Überzeugung, Stärke sei die wichtigste Mannestugend. Bekomme es bei verschiedener Gelegenheit zu hören („Hey Andreas, be strong!“). Interessanterweise versteht sich unter Stärke allerdings genauso die entsprechende psychische wie physische Verfassung.

Besuch bei Bischof Alick Banda – das große Durcheinander

Donnerstag, den 7. Februar 2008

„Everything is durcheinander!“, sagt Bischof Banda, als wir uns über die Entwicklung Solwezis unterhalten. Banda, der unlängst in Frankfurt seinen Doktortitel erworben hat und nach Jahren am Main problemlos Deutsch spricht, ist ein eminent politischer Geistlicher, eine positiv beeindruckende, für sich einnehmende Persönlichkeit.

Wassermassen sprengen Turbinen – Zambia ohne Strom

Samstag, den 19. Januar 2008

Stromausfälle sind ja nichts Besonderes. Aber dass nun das ganze Land seiner Stromversorgung verlustig geht, hat nun doch etwas Irritierendes. Wieso hängen denn alle an ein und demselben Netz? Wie SMS-Nachrichten aus allen Richtungen mitteilen, sind alle Provinzen vom power cut betroffen. Ein Zecso-Mann erklärt uns später am Abend, dass Wassermassen die Generator-Turbinen am Kafuesee […]

Dürfen Lehrer die Regierung kritisieren?

Freitag, den 18. Januar 2008

CSPR revidiert auf seiner kommenden Vollversammlung seine Satzung, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ich moderiere eine Debatte unseres Provinz-NGO-Teams. Ein Streitpunkt unter Anderem: Sollen Staatsbedienstete – d.h. Krankenschwestern, LehrerInnen usw. – von Sprecher- oder Vorstandsposten ausgeschlossen werden? Weil Lehrerinnen und Lehrer in diesem Land qua Beruf nicht ihre Regierung kritisieren können, machte solch eine Einschränkung […]

Regen wird zur „nationalen Katastrophe“

Donnerstag, den 17. Januar 2008

Wetter oder Unwetter? Dieser Tage fällt in Lusaka täglich so viel Niederschlag wie in Berlin in einem ganzen Jahr: rund 600 mm. Am heftigsten trifft es diese Saison jedoch die Südprovinz, wo die Wolkenbrüche ganze Straßen wegspülen. Dörfer und Regionen sind abgeschnitten von der Außenwelt. Das „Desaster Management“ beim Vizepräsidenten ist durch das Wetter zwar […]