Regen wird zur „nationalen Katastrophe“

Wetter oder Unwetter? Dieser Tage fällt in Lusaka täglich so viel Niederschlag wie in Berlin in einem ganzen Jahr: rund 600 mm.
Am heftigsten trifft es diese Saison jedoch die Südprovinz, wo die Wolkenbrüche ganze Straßen wegspülen. Dörfer und Regionen sind abgeschnitten von der Außenwelt. Das „Desaster Management“ beim Vizepräsidenten ist durch das Wetter zwar jeden Januar mehr als ausgelastet, aber nicht immer wird der Notstand ausgerufen wie jetzt. Vor exakt einem Jahr hatte das internationale Rote Kreuz in der Nord- und Nordwest-Provinz, vor allem hier, in Solwezi, alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass den Leuten schlicht die Lehmhütten weggeschwemmt werden – ohne jegliches Abwassersystem mischen sich Unrat mit Brunnenwasser, sodass regelmäßig Cholera ausbricht. Dagegen schaffte bis heute auch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit ihrem Schwerpunkt „Wasser“ wenig auszurichten. Dass Sanitär und Versorgung vielfach schon im Vorstadtbereich fehlen, hat System.

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