Ankunft

30.3.07
Afrikas Morgengrauen – Erster Eindruck, im Landeanflug: dies nie gesehene rötliche Licht, das durchs Bullaugenfenster ins Flugzeug fällt. Zuerst für künstlich gehalten, schattierte es die beschen Innenwände. Aorta – ein physisches Rot wie von Blutgefässen (motherland Africa). Letzte Worte am Anfang: „Mehr Licht!“

Comic oder Warnung? Faszinierend, wie sich in Werbeplakaten od. Reklameclips die (Marketing-) Welten brechen: Am Flughafen musste ich laut lachen über die Zoll-Aushang: „Have you something to declare?“ mit einem – ganz und gar unwirklich bizzar – in viele Einzelteile und Waren zerfallenden bzw. auseinander fliegenden Paket (u.a. Brennstoff, Waffen, Munition, Gift, elektronische Geräte usw.) – ich verlas „HOW DO YOU DECLARE IT?“

29.3.07
Kurz vor Abflug stelle ich deutlich Übergewicht fest (20 Kilo Freigepäck sind zu wenig). Packe am Flughafen Tegel also eine Menge Kleidungsstücke wieder aus und habe mit dem zusätzlichen „Handgepäck“ alle Hände voll zu tun.
FAZ beschert dann sinnige Abschiedslektüre: „EU rüstet sich gegen Flüchtlingsandrang. Mit Hubschraubern gegen illegale Einwanderung.“ Auch an die zuletzt rund 6.000 im Mittelmeer ertrunkenen Afrikaner erinnert der Artikel über die „Frühjahrsoffensive“. Eher ins Auge sticht jedoch der Bericht über den „Berliner Museumskrach“. Von G8- oder EU-Vorsitz kündet an diesem Donnerstag einzig die Nachricht zur Kasachstanreise des Außenministers, der in Zentralasien neue Ölquellen organisieren will.

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