Endlich: unser Kommunikations-Workshop in Kabompo

Eine Unternehmung, die mir sehr am Herzen lag, hat nach mehr als zwei Jahren des Planens, Wartens, Verschiebens letztlich ganz gut geklappt. Ja, schon Ende 2006, bevor weder Solwezi noch Kabompo mir ein Begriff waren, hatte ich von einem Workshop zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Austausches sinniert.
Kabompo-Workshop
Kabompo-Workshop-Detail
Workshop-Gruppe

Welche der frisch geschmiedeten Ideen nun wirklich in Taten umgesetzt werden, muss sich erst noch zeigen. Doch allein schon der Situationsanalyse halber lohnte sich die Ãœbung. Denn im Gegensatz zur normalen Dominanz Lusakas – auch Sambias Zivilgesellschaft ist noch weit zentralistischer, als es für ländliche Entwicklungen gut wäre – gingen wir hier von den spezifischen lokalen Umständen mitten im Nordwesten aus – wo die Tageszeitung zwei Tage verspätet eintrifft und wo es als Forschritt gelten muss, dass im Distriktzentrum kürzlich ein erstes Internetcafé eröffnete oder dass von dort aus nun täglich Minibusse zum Provinzhauptstädtchen fahren (für die, die es sich leisten können; jede Tasche wird – es sind halt Mini-Transporte – gesondert berechnet). Natürlich lassen sich da Informationsstrategien aus Lusaka nicht einfach kopieren, sondern bedürfen der Ãœbersetzung.
Wie wendet man etwa die Kategorie „general public“ an, wenn es um Kommunikation in der Provinz geht? Überzeugend legen die NGO-VertreterInnen dar, dass bestimmte Gemeinschaften, traditionelle Führer und Einzelpersonen in ihrer Arbeit die wichtigeren Zielgruppen ausmachen – im Kompromiss stellen wir diese also am Ende neben die „allgemeine Öffentlichkeit“.

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