Endspurt und Krankheit

Zuletzt war das Pensum dann doch zu groß gewesen. Mrs Berta, die Reinemachefrau in unseren Büros, bemerkte verwundert, nie zuvor hätte sie mich so im Eifer gesehen. Insgesamt hatte sich offenbar mein Endspurt verselbständigt; zu viel Reisen, zu viel Arbeiten, zu viel Feiern; zu viel von Allem.
Noch bevor sich die Einsicht ins Übermaß einstellte, rebellierte bereits der Körper. Die Schüttelfröste waren schon heftig. Dann, gestern, inmitten eines Schreibtrainings für Jugendgruppenleiter aus mehreren Provinzdistrikten, streikte mein Körper vollends. Ich konnte gerade noch an Kotrainer Dean übergeben, dann raste ich zum Privatkrankenhaus „St. Johns“; die Augen gelb, hustend, innerlich blutend.
Dr. Falola meint, nachdem er Analyseergebnisse und Ultraschallbilder musterte: „There is a lot going on in your bloodstream. But we can heal it, dont look like dying“. Mararia schien hierbei fast das Geringste zu sein. Er verschreibt eine Menge Zeug: Tinidazole, Coarinate, Cefuroxime, Liw 52, Gentanycia, Daktacort, Preziquantel, Axthalin, Blustan, Spectiminycia, Zaditun.
Habe das Schreibtraining heute beendet, danach – Bettruhe.

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