Celtel wird ZAIN

„CELTEL wird ZAIN“. Das bedeutet, halbe Städte verändern ihre Farbe – von Blutrot (Markenfarbe von CELTEL ZAMBIA) zu Violett und Türkis (ZAIN); heißt, Hunderte Fahrzeuge auf Sambias Fernstrassen und Wegen ändern ihr Aussehen, allgegenwärtige Radiojingles und TV-Klips werden über Nacht ausgetauscht – und das Mobilnetz der größten Handyanbieters ist vor erst nur noch überlastet.
Jeder fragt sich, warum das Megaunternehmen schon wieder, nach dem letzten Relaunch und kurz nach seinem Marktgang an die Lusaka-Börse die Marke wechselt.
In einem Land, in dem nichts so sehr die Ankunft der globalen Marktwirtschaft verkörpert wie der Siegeszug des Handys, stiftet diese Marketingentscheidung eine Menge Unruhe – wie ein plötzliches Unwetter, ein Brand, ein Wirbelwind.
Offenkundig zielt die neue ZAIN-Strategie auf einen afrikanischen Massenmarkt – doch ob das Absehen vom lokalen Befinden dem Geschäft hilft? Globalisierung stellt sich selbst in Frage.

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