AbschiedAbschiedAbschied: Letzte Tage, kurz vor Abflug

Letzte Tage, übermorgen geht`s nach Dland. Das Provisorische meiner Unterkunft in Lusaka (sitze im grünen, duftenden Garten der „Mushala Corporate Lodge“) erleichtert die Schwere des Endes; fühle mich nun endlich als Reisender, und für Touristen ist es schließlich normal, zu kommen und zu gehen.
Morgens, in aller Frühe, bereitet man draußen, direkt vor unserem Fenster, ein großes Festessen; singend, dann lautstark unterhaltend werden die Speisen für ein gewaltiges Hochzeitsfest zubereitet. Die Lodge hat den Cateringauftrag erhalten. Wie überall wird selbst hier das Essen über offenem Holzkohlefeuer gegart. Die Küche dient lediglich zur Lagerung.

Verblüfft bedenke ich, wie sich die Perspektive insgesamt verwandelt hat: So fest am Anfang die Absicht war, unbedingt nach zwei Jahren zurück nach Berlin zu kehren, so eindeutig sind, 27 Monate später, Wunsch und Wille, weiter in Afrika zu leben und arbeiten, wenn möglich.
Zu guter Letzt kommt Freundin Erica nachgefahren, um in Lusaka Abschied zu nehmen; wir hoffen nur, nicht für allzu lang. Abends gehen wir ins „Portico,“ wo die Jazzsongs von Muso und Toni erneut schöner als je zuvor klingen. Stelle mir vor, dass es diesen Mittwochsjazz – fast – genauso in Berlin geben könnte.
Davor „Flexi Freight Limited“ im Leichtindustrie gesucht, um mein Frachtgut aufzugeben. Projekt-Auto zurück gegeben; letzte Abrechnungen gemacht.

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